34. Musikfest Bremen
»Grosse Kammermusik«

Programm:
Louise Farrenc: Klavierquintett Nr. 1 a-Moll op. 30
Ernst von Dohnányi: Sextett C-Dur op. 37
Johannes Motschmann: Oktett für Klarinette, Horn, Fagott, Violine, Viola, Violoncello, Kontrabass und Klavier (Uraufführung)

Kammermusik in ungewöhnlichen und großen Besetzungen – das ist die Spezialität des franz ensembles, gebildet um Musiker*innen der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen. Die variabel zusammengestellte Formation nutzt die enorme Vielfalt an Besetzungsmöglichkeiten und widmet sich neben dem Kernrepertoire auch neuen Werken oder zu Unrecht in Vergessenheit geratenen Schätzen. Wie zum Beispiel das 1840 entstandene, im klassisch-romantischen Kompositionsstil gehaltene Klavierquintett von Louise Farrenc. Dessen eher untypische Besetzung Klavier, Violine, Viola, Violoncello und Kontrabass unterstreicht dabei die Originalität der französischen Pianistin und Komponistin. Eine weitere Perle der Kammermusikliteratur ist Ernst von Dohnányis Sextett von 1935, das einen ausgeprägten Sinn für opulente Klangfarben zeigt und mit einem geradezu jazzig anmutenden Finale überrascht. Eine Überraschung ganz anderer Art verspricht das mit Hilfe Künstlicher Intelligenz (KI) entstandene Oktett von Johannes Motschmann (*1978). Zentrale Idee seines Werks ist es, seine eigenen Kompositionsanteile und die von der KI entwickelte Musik so zu verbinden, dass die unterschiedlichen Stile spielend leicht ineinanderfließen und die Übergänge damit quasi unhörbar werden …

franz ensemble