Samstag24Jan
© Maria Frodl (Mnozil Brass)
Dass das walzerbesoffene »Duidu, Duidu« und sein relaxtes Pendant »Dudidubidu« tatsächlich nur einen Katzensprung, nicht viel mehr als »a warm embracing dance away« voneinander entfernt sind – das ist den Meistern von Mnozil Brass schon seit Ewigkeiten klar. Mehr als dreißig Jahre lang schon kurven die sieben Kapazunder mit der größten Selbstverständlichkeit und ihren blitzenden Blasgeräten zwischen Johann Strauss und Frank Sinatra hin und her, zwischen Schostakowitsch und Prince oder auch leidenschaftlich gern von Schubert rüber zu ihren Wahlverwandten von Queen. Die weihevolle Erhabenheit der einen Seite kümmert sie ebenso wenig wie die vermeintliche Banalität der anderen. Aber Strauss – den sowohl Brahms, Wagner und Verdi, als auch die Handwerker und die Mädels aus der Vorstadt (und selbst ein Gershwin) glühend verehrten – er war der Urvater des nonchalanten Tändelns zwischen den Stühlen. Strauss produzierte als Erster Hits am Laufmeter, er nahm sich einen Arrangeur um schneller arbeiten zu können und begriff, dass er mit seinen Brüdern zusammen seinen Sound weltweit reproduzieren konnte. Er war der Erste der E und U unterlief und als Walzerkönig zum Massenphänomen wurde – süßer die Kassen nie klingelten. In Strau$$ enthüllen Mnozil Brass nun wirklich alles über Strau$$. Auch das Letzte.
Am Ende bleibt da nichts als die nackte Wahrheit.
Ein Projektauftrag von Johann Strauss 2025 Wien
Künstler- und Konzertmanagement Preisinger
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