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Am 26. November 2020 fiel im Haushaltsausschuss des Bundestags eine für Bremen höchst erfreuliche Entscheidung: Auf Antrag wurden bis zu 40 Millionen Euro für die Sanierung und Ertüchtigung des Konzerthauses »Die Glocke« bewilligt. Das Haus muss nach ca. 30 Jahren intensiver Nutzung seit der letzten Sanierung zwingend den baurechtlichen und funktionalen Anforderungen angepasst und qualitativ weiterentwickelt werden. Dies umfasst u.a. brandschutztechnische und energetische Eingriffe gemäß aktueller Auflagen sowie Maßnahmen zur Gewährleistung der Barrierefreiheit, die unter Berücksichtigung des Denkmalschutzes für die bestehende Immobilie erfolgen müssen. Gleichzeitig gilt es, neben der nötigen Ertüchtigung des Bestandes die Möglichkeiten des Hauses an die sich veränderten Bedarfe von Veranstaltern in den Publikums- und Backstage-Bereichen anzupassen. So fehlt es im Konzerthaus beispielsweise an Einspielräumen für Solo-Musizierende und Instrumentengruppen, außerdem fehlen Lagerkapazitäten, die Garderobensituation für Orchester ist unzureichend und es fehlen Büros für Veranstalter. Daneben sind die Räume für die Mitarbeitenden der Betreibergesellschaft ebenso in einem veralteten und sanierungsbedürftigen Zustand.

Die Glocke - Großer Saal, Blick zur Bühne

Aber auch inhaltlich wird sich die Glocke weiterentwickeln. Um das Konzerthaus in eine positive Zukunft zu führen, müssen neue Besuchergruppen angesprochen werden. Weitere Nutzungsbausteine wie ein moderner Musikerlebnisraum und Workshopräume sollen daher die vorhandenen Säle ergänzen.

Mit diesen zukunftsweisenden Erweiterungen sollen die Stärken der »Glocke« als eines der kulturellen Zentren der Stadt ausgebaut und langfristig attraktiv gesichert werden. Als Ankerpunkt einer Kulturmeile zwischen Weltkulturerbe und Viertel soll die »Glocke« die Verbindung zwischen den Schätzen Bremens vom historischen Marktplatz mit dem UNESCO Welterbe Rathaus und Roland sowie dem St. Petri Dom bis hin zur Kunsthalle Bremen und dem Theater am Goetheplatz stärken. Die dafür zur Verfügung stehenden Bundesmittel in Höhe von bis zu 40 Mio. € müssen in gleicher Höhe durch das Land bzw. private Sponsoren kofinanziert werden.

Außenansicht der Glocke, Credit Ullrich Altmann und Patric Leo

Seitdem ist hinter den Kulissen viel passiert:

2022-2023: Ausarbeitung einer Machbarkeitsstudie inkl. Potenzialanalyse für eine konkrete Bedarfsplanung zu Zielen, Inhalt, Umfang, Zeitplanung und Wirtschaftlichkeit Im Rahmen der Studie kam das beauftragte Büro actori GmbH aus München, unterstützt durch das Architekturbüro Raum und Szene, zu dem Ergebnis, dass eine Ertüchtigung im Sinne von notwendigen Sanierungen aber auch baulichen Erweiterungen machbar als auch wirtschaftlich umsetzbar und mit Blick auf die Zukunftsfähigkeit der Veranstaltungsstätte ausdrücklich zu empfehlen wäre.

April 2024: Bekanntmachung des Architekturwettbewerbs im EU-Amtsblatt

1. Oktober 2024: Öffentliche Informationsveranstaltung

Zurzeit befinden wir uns im laufenden Architekturwettbewerb. 16 renommierte Büros wurden ausgewählt, am Wettbewerb teilzunehmen und ihre Entwürfe einzureichen. Mitte Oktober 2024 war die erste Phase beendet und momentan arbeiten sieben dieser Büros an der Weiterentwicklung ihrer Konzepte. Am 05. Februar 2025 kommt die Jury zusammen und wird die Wettbewerbsarbeiten abschließend bewerten und ein Empfehlung aussprechen. Im Anschluss wird mit den erstplatzierten Büros ein Verhandlungsverfahren gestartet.

Ausblick:
Ab II. Quartal 2025: Entscheidung über Umfang und Finanzvolumen auf Basis der Entwurfsplanung
Bis zum 31. Dezember 2026 sollen vollumfängliche Antrags- und Bauunterlagen an den Bund übermittelt werden.

Öffentliche Informationsveranstaltung, Ausstellung und Sonderführungen


Als Abschluss des Architekturwettbewerbes werden die Arbeiten der Büros im Foyer der »Glocke« ausgestellt. Die Ausstellungseröffnung ist am 06. Februar um 18:00 Uhr im Rahmen einer öffentlichen Informationsveranstaltung.

Die bis 28. Februar laufende Ausstellung ist von Montag bis Freitag zwischen 15:00-18:00 Uhr für Interessierte geöffnet. Am Wochenende 08. und 09. Februar ist die Ausstellung zusätzlich in der Zeit von 11:00-14:00 Uhr geöffnet.

Ergänzend zu der Ausstellung bieten wir besondere Führungen in der Glocke mit Fokus auf den Wettbewerb an. Zurzeit sind für den 08. und 09. Februar jeweils zwei Führungen um 10:00 Uhr und um 12:00 Uhr angesetzt. Eine Anmeldung für die kostenfreie Teilnahme ist beim Ticket-Service in der Glocke vorzunehmen (Tel. 0421 / 33 66 99, Mo-Fr 12-18 Uhr, Sa 11-14 Uhr).


Tickets


Der Vorort-Verkauf im Ticket-Service in der Glocke ist von Mo – Fr von 12 - 18 Uhr und Sa von 11 - 14 Uhr für Sie geöffnet.

Währenddessen erreichen Sie den Ticket-Service in der Glocke auch telefonisch.

Telefon-Icon 0421 / 33 66 99

Tickets für zahlreiche Veranstaltungen können zudem über unseren WebShop oder über den Ticket-Button auf der jeweiligen Veranstaltungsseite online gebucht werden.

Anschrift

Ticket-Service in der Glocke
Domsheide 6 – 8
28195 Bremen